Betroffengerechte
Prä- und Intervention

Machtmissbrauch, Diskriminierung & SEXUALISIERTE Belästigung UND GEWALT

Jede Form von Machtmissbrauch, angefangen bei geduldetem (Führungs-) Fehlverhalten bis hin zu herabwürdigendem Handlungen und Mobbing, können ein Klima der Ohnmacht begünstigen, welches ein Ansprechen von Diskrimierung, Sexismus, sexualisierter Belästigung und Gewalt viel weniger möglich macht.

Menschen vor grenzverletzendem, übergriffigem bis hin zu nötigendem / überwältigendem Verhalten zu schützen, liegt in der Verantwortung von Leitung und Führung jeder Organisation. Ein auf breite Akzeptanz angelegtes organisationsspezifisches Fürsorge – und Schutzkonzept schafft Handlungssicherheit in betroffenengerechter Prävention und Intervention von Machtmissbräuchen.

Denn:

  • Kinder und Jugendliche sind das höchste Gut einer Gesellschaft.
  • Motivierte Mitarbeitende, ehrenamtliche wie hauptamtliche, sind für den Erfolg und den Ruf einer Organisation von unerlässlichem Wert.

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  • Team & Netzwerk
  • Prävention
  • Intervention
  • Inhouse
  • Fachfortbildungen

Unser Kompetenzteam

Holger Specht
Geschäftsführender Gesellschafter
Elisa Kassin
Kooperationspartnerin
Willibald Walter
Geschäftsführender Gesellschafter
Frederik Wortmann
Kooperationspartner
Juliane Ade
Kooperationspartnerin
Bernd Fechler
Geschäftsführender Gesellschafter
Marcela Müllerová
Geschäftsführende Gesellschafteriin
Christian Grüner
Kooperationspartner
Niklas Jakobi
Kooperationspartner
Lea Esser
Kooperationspartnerin
Mascha Wycick
Kooperationspartnerin
Francisco Serra Gonzalez
Kooperationspartner
Kimberly Alder
Kooperationspartnerin / Freiberufliche Bildungsreferentin
Lena Häusler
Kooperationspartnerin

Fürsorge- und Schutzkonzepte: Prävention auf drei Ebenen

Ein Fürsorge- und Schutzkonzept – ein MUSS für die wertvollen Räume, in denen sich Kindern und Jugendliche zwischen Selbstbestimmung und Grenzen entwickeln dürfen.

Und ein Fürsorgekonzept im Ehrenamt oder Arbeitsleben, welches die Fürsorgepflicht für alle Mitarbeitenden berücksichtigt und den Schutz vor Grenzverletzungen wie Belästigungen, Diskriminierung, Mobbing und Verletzungen des sexuellen Selbstbestimmung beinhaltet.


Primäre Prävention

Welche Maßnahmen nutzen wir, um die Haltung einzelner Menschen und die in unserer Organisation zu verändern? Auch um dadurch Fehlverhalten vorzubeugen?

 

Sekundäre Prävention – Intervention

Welche integeren Verfahren machen uns bei Meldung handlungsfähig? Wie können wir Vertraulichkeit garantieren und dadurch die Ansprechkultur von Fehlverhalten stärken? In welchen Fällen bleiben wir fehlerfreundlich und fordern Einsicht und Verhaltensänderung? Wie verhalten wir uns bei Aussage gegen Aussage?

 

Tertiäre Prävention – Nachhaltigkeit

Wie sichern wir die Qualität unseres Handelns? Wie überprüfen wir den Erfolg unseres Vorgehens? Wie nutzen wir Erfahrungen aus unserem Vorgehen und Erkenntnisse aus der Fachwelt zur Weiterentwicklung? Wie halten wir unser Konzept lebendig und veränderbar?

 

Wir beraten Sie organisationsindividuell und arbeiten zusammen mit Ihnen die wesentlichen Bedarfe heraus.

Wir stehen Ihnen mit unserer Organisationsentwicklungs-, Implementierungs- und Mediationskompetenz zur Seite und unterstützen die Veränderungen hin zu sichereren Orten – für Kinder und Jugendliche – für Mitarbeitende – für Ehrenamtliche.

Lesen Sie auch gern unseren Artikel „Im Zweifel für unbekannte Betroffene! Ein Paradigmenwechsel im Umgang mit sexualisierter Belästigung und Gewalt“ in der Konfliktdynamik, Jahrgang 13 (2024), Heft 2. Hier eine Zusammenfassung. Wir freuen uns auf einen fachlichen Austausch. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an.

 

„Sexualisierte Belästigung und Gewalt in Organisationen sind verbreitet und oft durch mangelnde Meldungen und Sorge vor Stigmatisierung unaufgedeckt. Hier wird für einen Paradigmenwechsel plädiert: »Im Zweifel für unbekannte Betroffene«. Der Ansatz betont den Schutz möglicher Betroffener und erkennt an, dass Schweigen oft aus Angst vor weiterem Schaden resultiert. Vorteile des Paradigmenwechsels sind die erhöhte Meldebereitschaft, das Wachsen einer Feedback- und Entschuldigungskultur, systemisches und individuelles Lernen und ein daraus resultierender respektvollerer Umgang. Bedenken bezüglich falscher Anschuldigungen werden durch qualifizierte und vertrauliche Verfahren minimiert. Der Paradigmenwechsel macht im Dilemma »Aussage gegen Aussage« handlungsfähig und fördert Schutz und Fürsorge. Und er nimmt Betroffene in einem System ernst, die bisher auf eine Meldung verzichtet haben.“

Betroffenengerechtes Fallmanagement

Handlungsleitend in der Begleitung ist für uns die Frage, wie aus Ihrer Sicht Ihr Vorgehen und die Konsequenzen ganz allgemein auf unbekannten Betroffene von Machtmissbräuchen wirken und in wie weit das die Strategien von diskriminierenden, mobbenden, sexualisiert gewalttätigen Menschen durchbricht.

Wenn ein System durch eine Meldung mit einem Fall konfrontiert ist, finden sich die Menschen in der Organisation im Dilemma von ‘Glauben (wollen)’ und ‘Nicht wissen (können)’.

Die Systemangehörigen verspüren oft den Druck, sich entscheiden zu müssen: sich also entweder auf die Seite des ‘gemeldeten Menschen’ oder die Seite des oder des ‚meldenden Menschen‘ zu stellen – ein Konflikt mit hohem Spaltpotenzial.

Oft werden verantwortlich Handelnde bei jedem Ihrer Schritte im Prozess kritisch beäugt. Ihre Entscheidungen hinterfragt und manchmal werden sie als Person hart attackiert. Das erschwert ordentliches Handeln.

Wir unterstützen Sie und Ihre Organisation dabei, Sicherheit im Umgang mit dem systemisch-vertraulichen Vorgehen zu gewinnen, konsequent und betroffenengerecht zu intervenieren und dabei verantwortungsbewusst all Ihren Fürsorgepflichten nachzukommen:

  • den Schutz von Betroffenen von Machtmissbrauch zu gewährleisten
  • im Besonderen den Ruf des meldenden Menschen zu schützen
  • auf den Rufschutz des gemeldeten Menschen (wenn benannt) achtzugeben
  • und zugleich den Ruf Ihrer Mitarbeitenden und den Ruf Ihrer Organisation zu schützen

Etwaig auftretende Konflikte im Interventionsteams werden von uns begleitet.

Bei grenzverletzendem oder übergriffigem Verhalten unterstützen wir Sie beim Finden eines angemessenen Vorgehens im Sinne einer Entschuldigungskultur.

Bei Bedarf begleiten den gemeldeten Menschen in der Einsicht und in der Formulierung der Bitte um Entschuldigung. Und den meldenden Menschen in der Kontrolle über das Verfahren.

Auch am Ende einer Regelung braucht es eine Nachsorge für alle involvierten Menschen – allem voran den meldenden Menschen, sicher auch für den gemeldeten Menschen (wenn bekannt).

Auf Grund unserer Erfahrung in der Moderation und Mediation von Gruppen und Teams finden wir ein für Sie passendes Format zur „Heilung des irritierten Systems“.

Wenn das Fallmanagement erfolgreich abgeschlossen ist, unterstützen wir Sie bei der Fallanalyse und den aus den Erfahrungen resultierenden Konsequenzen für Ihr präventives Schutz- bzw. Fürsorge- und Interventionskonzept.

Wir aktivieren und empfehlen Ihnen themenorientiert auch gern Kolleg*innen aus unserem Fachnetzwerk.

Lesen Sie auch gern unseren Artikel „Im Zweifel für unbekannte Betroffene! Ein Paradigmenwechsel im Umgang mit sexualisierter Belästigung und Gewalt“ in der Konfliktdynamik, Jahrgang 13 (2024), Heft 2. Hier eine Zusammenfassung. Wir freuen uns auf einen fachlichen Austausch. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an.

 

„Sexualisierte Belästigung und Gewalt in Organisationen sind verbreitet und oft durch mangelnde Meldungen und Sorge vor Stigmatisierung unaufgedeckt. Hier wird für einen Paradigmenwechsel plädiert: »Im Zweifel für unbekannte Betroffene«. Der Ansatz betont den Schutz möglicher Betroffener und erkennt an, dass Schweigen oft aus Angst vor weiterem Schaden resultiert. Vorteile des Paradigmenwechsels sind die erhöhte Meldebereitschaft, das Wachsen einer Feedback- und Entschuldigungskultur, systemisches und individuelles Lernen und ein daraus resultierender respektvollerer Umgang. Bedenken bezüglich falscher Anschuldigungen werden durch qualifizierte und vertrauliche Verfahren minimiert. Der Paradigmenwechsel macht im Dilemma »Aussage gegen Aussage« handlungsfähig und fördert Schutz und Fürsorge. Und er nimmt Betroffene in einem System ernst, die bisher auf eine Meldung verzichtet haben.“

Macht – zwischen Fürsorge und Willkür

Sie möchten Ihr Wissen im Themenfeld Machtgebrauch und Machtmissbrauch erweitern, Ihre Mitarbeiter*innen schulen oder sensibilisieren?

Oder zusammen mit Kindern und Jugendlichen einen passenden Einstieg ins Thema Grenzen, Sexualität und sexualisierte Belästigung und Gewalt finden?

Wir oder Menschen aus unserem Netzwerk bieten Vorträge, Trainings und Workshop-Module für Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen, Führungskräfte Personal- und Betriebsräte direkt vor Ort an. 

  • Diskriminierung, Mobbing, sexualisierte Belästigung und Gewalt im Ehrenamt oder am Arbeitsplatz bzw. in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Diversity und Gendergerechtigkeit
  • Entwicklung und Stärkung einer fehlerfreundlichen Ansprech- und Entschuldigungskultur
  • Vermittlung von Faktenwissen, Betroffenenperspektive und Strategien der Machtmissbrauchenden
  • Umgang mit Meldungen von Machtmissbräuchen
  • Entwicklung von Fürsorge- und Schutzkonzepten
  • Qualifizierung von Ansprechpersonen / Ombudspersonen
  • Weiterbildung von internen Multiplikator*innen
  • Sexualisierte Gewalt in der digitalen Welt

 

Darüber hinaus beraten und coachen wir Führungskräfte und Personal- bzw. Betriebsräte in der Implementierung von Schutz- und Fürsorgekonzepten (siehe Prävention) und der Intervention (siehe Intervention).

Fachfortbildungen

Die Anforderungen an Personalführende und ehrenamtliche Vorstände, an Organisationen im Profit- und Non-Profit-Bereich, an Parteien und politische Verbände und an Institutionen und Vereine in der Arbeit mit Kinder- und Jugendlichen haben sich durch #MeToo, #AidToo, Odenwaldschule und die Aufdeckungen in den Kirchen verändert.

Zu den herkömmlichen Aufgabengebieten gesellen sich hohe Ansprüche an Fachlichkeit und Handlungssicherheit im Themenfeld:
Eine Sensibilisierung im Bereich sexualisierter Belästigung und Gewalt und ein kompetenter Umgang mit Meldungen von Fällen wird vorausgesetzt, sowie die Unterstützung der von der Gewalt traumatisierten Betroffenen – sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene.

Wir bieten zwei Qualifizierungsmöglichkeiten für Führungskräfte, Personalführende, ehrenamtliche Vorstände, Betriebsräte, Beauftragte und Ombudspersonen von Unternehmen und Firmen sowie Beratungsstellen und Engagierten in der Prävention und der Intervention an:

Die Fachfortbildung „Kein Raum für sexualisierte Gewalt“ richtet sich im Besonderen an Institutionen und Vereine in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Die Fachfortbildung „Prävention sexualisierter Gewalt im Arbeitsleben“ richtet sich an Organisationen wie Firmen, Universitäten, Parteien und Vereine, in denen vornehmlich Erwachsene tätig sind.

Die Termine und die aktuellen Broschüren finden Sie unter Weiterbildungen auf dieser Website.

Orte

„Wir freuen uns sehr, unserem Anspruch an Lehre, Lernen und Atmosphäre durch die Kombination qualitativ hochwertiger gemeinsamer Zeit vor Ort mit erfahrungsreichen Onlinemodulen gerecht werden zu können.“

Zitat Maya Angelou

Unser Angebot: Wir unterstützen Sie im Fallmanagement nach Meldung auf Grund von Beobachtungen, Bauchgefühlen oder Erlebnissen im vertraulich systemischen Vorgehen im Sinne aller Ihrer Fürsorgepflichten.

Fachliche
Unterstützung und
Beratung

Finden von
systemintelligenten
fürsorglichen
Entscheidungen im
Vorgehen

Begleiten von
Reintegration bei
Einsicht / „Transport“
der Bitte um
Entschuldigung

Erarbeiten eines
fallindividuellen
Kommunikationsdesigns

Moderation von
Gesprächen und
Mediationen

Supervision und
Mediation der
Intervenierenden

Impulse beim
Finden von
Unterstützung für
meldende Menschen
und Betroffene*

Vorbereitung auf
Gespräche mit
gemeldeten Menschen

Rehabilitierung,
wenn gemeldete
Momente sich
zweifelsfrei ausschließen
lassen

Vorbereitung und
Begleitung von
Gesprächen mit
Teams, Gruppen,
Eltern, Kindern,
Jugendlichen

Öffentlichkeitsarbeit

Bestandteile eines Fürsorge- und Schutzkonzepts

Infografik
Infografik
Bei Bedarf begleiten wir Sie im Prozess des Findens einer Steuerungsgruppe zur Ausarbeitung, Implementierung und Weiterentwicklung eines organisationsindividuellen Fürsorge- und Schutzkonzeptes.

Wir stehen zur sowohl punktuellen als auch zur regelmäßigen Moderation der Steuerungsgruppe zur Verfügung, bei der wir unsere Erfahrungen aus begleiteten Prozessen und unser Fachwissen mit einbringen.

Betroffenengerechtes Fallmanagement

Handlungsleitend in der Begleitung ist für uns die Frage, wie aus Ihrer Sicht Ihr Vorgehen und die Konsequenzen ganz allgemein auf Betroffene von Machtmissbräuchen wirken und in wie weit das die Strategien von diskriminierenden, mobbenden, sexuell gewalttätigen Menschen durchbricht.

Wenn das Fallmanagement erfolgreich abgeschlossen ist, unterstützen wir Sie bei der Fallanalyse und den aus den Erfahrungen resultierenden Konsequenzen für Ihr präventives Schutz- bzw. Fürsorge- und Interventionskonzept.

Wir aktivieren und empfehlen Ihnen themenorientiert auch gern Kolleg*innen aus unserem Fachnetzwerk (siehe Team & Netzwerk).

Referenzen

  • jo – Deutsche Jugend in Europa Bundesverband e.V.
  • Gegen sexuelle Gewalt an Mädchen, Buben und Jugendlichen
  • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
  • OXFAM Deutschland e.V.
  • Friedensbüro Salzburg
  • Selbstlaut – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen
  • Stiftung Jugendburg Ludwigstein
  • Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bundesverband e.V.
  • Deutscher Pfadfinderbund e.V.
  • Bischöfliches Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP)
  • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bundesgeschäftsstelle
  • 3. Ökumenischer Kirchentag Frankfurt 2021 e. V.
  • Fachstelle Selbstbewusst
  • Sozialhelden
  • D 64 Zentrum für Digitalen Fortschriftt